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Werbe wenig, aber wahr

Blog-Eintrag -

Werbe wenig, aber wahr

Schon lange vor den sozialen Medien hatten die Menschen das Bedürfnis, sich darzustellen und semi-öffentlich Lebensweisheiten mit Freunden und Verwandten zu teilen. In Ermangelung des Internets fand das für die jüngeren Jahrgänge in Form von Poesie-Alben statt. In lockerer Abfolge verewigten sich darin Warnerinnen und Mahner („Vor der Hochzeit kriegst Du Rosen, nach der Hochzeit flickst Du Hosen!“), lebenslustige Spaßvögel („Lebe lustig, lebe froh, wie der Mops im Haferstroh!“), Romantiker („In allen vier Ecken soll Liebe drin stecken!“) und auch der eine oder andere angehende Psychopath („Der Teufel soll dich holen, mit Pulver und Pistolen, wenn du vergisst, wer Biggi ist!“). Ähnlich wie bei Facebook konnte man daraus auch den jeweiligen Beziehungsstatus ableiten: Die Person auf der ersten Seite etwa war in der Regel die allerbeste Freundin, weiter hinten kam der Cousin dritten Grades, und was Biggi angeht … nun, es war kompliziert.

Die nachdenklicheren Mitschüler erkannte man im Übrigen an dem Spruch: „Rede wenig, aber wahr. Vieles Reden bringt Gefahr.“ Das nehmen sich heute – anders als früher und auf der engen Begrenzung einer Poesie-Album-Doppelseite – bei Facebook, Twitter und Instagram, nurmehr die wenigsten zu Herzen. Es war nicht alles schlecht, früher, und auch die Botschaft des Zitates ist zeitlos und universell. Es ist schließlich nicht von der Hand zu weisen, dass in vielen Worten viele Unwahrheiten enthalten sein können, die sich dann oft auch nur umständlich und mit großem Fleiß überprüfen lassen, während wenige Worte im Zweifel recht schnell verifiziert oder falsifiziert sind. Das kann sogar in Verkaufsgesprächen der Fall sein, denn wenn eine Verkaufsperson schwindelerregend wortreich ihre Ware anpreist, kann es für die Käuferin oder den Käufer schon einmal schwierig werden, nicht den Faden zu verlieren und die Wahrheit von der Dichtung zu unterscheiden. Verlässlicher und besser zu erfassen sind dann kürzere, faktenbasierte Verkaufsargumente, die alle wichtigen Eckdaten kurz und knapp – und vor allem ehrlich – umreißen. Andernfalls besteht die Gefahr, von der im Poesie-Album-Spruch die Rede ist. Der Zuhörer gerät offensichtlich in die brenzliche Situation, falsch informiert zu werden. Der Sprecher hingegen ist auch nicht sicher, da er riskiert, irgendwann für seine Unwahrheiten zur Rechenschaft gezogen oder gänzlich unglaubwürdig zu werden. So können im geschäftlichen Kontext allzu blumige Verkaufsversprechen leicht zum Bumerang werden, wenn sich enttäuschte Kundschaft von einem allzu geschwätzigen Anbieter abwendet oder gar bestimmte versprochene, doch nicht erhaltene Leistungen einklagt.

Welche Händler derzeit aus Kundensicht besonders wahr reden und deshalb als besonders ehrlich gelten können, haben wir in unserer aktuellen Studie „Ehrlicher Händler“ erhoben. Anbieter, die dort besonders gut abschneiden, haben wir mit unserem Siegel ausgezeichnet und hinterlassen in ihren Alben somit eine Art besonders hübsches Glanzbild.

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